Werbung für den Tennissport beim Top-Spiel der Herren-Westfalenliga

Tennispark Bärchen Versmold gewinnt beim TC Steinhorst mit 6:3

Diese Westfalenliga-Partie war Werbung für den Tennissport. Im absoluten TopSpiel der Saison zeigten der TC Steinhorst und der Tennispark Bärchen Versmold ihre Klasse. Und nachdem die Versmolder in den Einzeln bereits mit 1:3 zurücklagen, drehten sie die Partie und gewann am Ende mit 6:3. Da musste aber auch Versmolds Teamchef Remco Schreurs einmal kräftig durchatmen: „Die Partie hatte Regionalliga-Niveau. Der TC Steinhorst war ein ebenbürtiger, großartiger Gegner. Wir haben in den entscheidenden Momenten das bessere Händchen gehabt. So konnten wir die Partie zu unseren Gunsten entscheiden.“

Von Beginn an war die Partie zwischen dem TC Steinhorst und dem Tennispark

Bärchen Versmold absolut hochklassig. So mancher wird sich verwundert die Augen gerieben haben, dass diese beiden Teams in der Westfalenliga aufschlagen. Vier Einzel-Matches wurden im Match-Tiebreak entschieden. Während die Gastgeber an den Positionen vier und fünf zu zwei deutlichen Zwei-Satz-Siegen kamen, zeigten sich die Versmolder nervenstärker und setzten sich in drei der vier Match-Tiebreaks durch. Dies geschah durchgehend an den ersten drei Positionen.

Den Anfang machte der neu ins Team gekommene Gian Marco Moroni (Italien), der an Position zwei gegen Dali Blanch (Spanien) mit 6:7, 6:4, 10:5 gewann. Sein Sieg war umso wichtiger, da die Steinhorster zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0 in Führung lagen. Jimmy Yang (Deutschland) erwischte an Position vier gegen Filip Planinsek (Slowenien) zwar den besseren Start und führte mit 3:0, anschließend aber stand er auf verlorenem Posten und unterlag 3:6, 2:6. Den Punkt vor Augen hatte an Position sechs Vitek Horak (Tschechien). Nach verlorenem ersten Satz beherrschte er seinen Gegenüber Mathis Epee (Frankreich) im zweiten Durchgang deutlich: Satzausgleich. 8:7 führte der Tscheche in Diensten des Tennispark Bärchen Versmold im Match-Tiebreak. Dann aber folgten drei Punkte des Franzosen zum 6:4, 1:6, 10:8 für den TC Steinhorst.

Da Twan van Zijl (Niederlande) an Position fünf Alexandre Aubriot (Frankreich) mit 5:7, 2:6 unterlag, standen die Versmolder mit dem Rücken zur Wand. Zu diesem Zeitpunkt hatten Eric Vanshelboim (Ukriane) und Karlo Cubelic (Deutschland) jeweils den ersten Satz verloren. Ein 1:5 nach den Einzeln aus Versmolder Sicht schien also zumindest nicht unwahrscheinlich. Erst war es Karlo Cubelic, der sein Match drehte. Durch das 7:2 im Tiebreak des Zweiten Durchgangs zwang er seinen Gegenüber Luca Matteo Sobbe (Deutschland) in den Match-Tiebreak. Hier hatte der Steinhorster beim Stand von 9:8 seinen ersten Matchball, den er jedoch nicht nutzen konnte. Dafür trumpfte Karlo Cubelic groß auf, holte sich auch die nächsten beiden Punkte zum 4:6, 7:6, 11:9 und verkürzte somit auf 2:3.

Urplötzlich schöpfte der Tennispark Bärchen Versmold wieder Hoffnung, denn Eric

Vanshelboim hatte den zweiten Satz des Spitzeneinzels gegen Robin Eliott Bertrand (Frankreich) mit 6:3 für sich entschieden. Obwohl den Franzosen Krämpfe plagten, kämpfte er immer weiter. Der Match-Tiebreak wurde zum Krimi. Eric Vanshelboim behielt am Ende mit 6:7, 6:3, 10:8 die Oberhand. 3:3 nach den Einzeln – alles wieder offen.

Und dann zeigten die Versmolder, dass sie ein echtes Team sind. Alle drei Doppel

harmonierten bestens und alle drei Doppel hatten am Ende auch die Nase vorn. Mit

dem 6:3-Sieg grüßt der Tennispark Bärchen Versmold nun als Tabellenführer. Der

Aufstieg in die Regionalliga ist zum Greifen nah. „Dennoch müssen wir erst einmal auch die beiden letzten Spiele für uns entscheiden. Der TC Steinhorst wird auf einen Ausrutscher von uns warten, um dann an uns noch einmal vorbeiziehen zu können“, trat Remco Schreurs auf die Euphoriebremse. Noch müssen die Spiele gegen die TG Stadtlohn/Ahaus und beim Gütersloher TC Rot-Weiß erfolgreich bestritten werden.

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